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NIPT-Test

Vom 20. November 2016
Kategorie: Schwangerschaft | Tests

Der NIPT-Test schafft Wissen

Beim Nicht Invasiven Pränatal Test (NIPT-Test) benötigt es lediglich eine Blutentnahme bei der Schwangeren, um bestimmte Veränderungen im Erbgut des ungeborenen Kindes, sogenannte Chromosomen-Störungen zu bestimmen. Auf Wunsch erfährt man auch, ob man ein Mädchen oder einen Jungen erwartet.

Genetische Bluttests

Nicht invasive Pränatal-Tests (NIPT-Test) können schon früh einige Chromosomen-Abweichungen beim Ungeborenen feststellen. Dazu werden Spuren des kindlichen Erbguts aus dem Blut der Schwangeren herausgefiltert. Im Blut der Schwangeren befinden sich neben ihren eigenen Erbinformationen auch winzige Bruchstücke des kindlichen Erbguts. Sie stammen aus kindlichen Zellen des Mutterkuchens (Plazenta).

Anhand dieser DNA-Teile kann ermittelt werden, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für eine Trisomie 21 (Down-Syndrom), Trisomie 18 (Edwards-Syndrom) oder Trisomie 13 (Pätau-Syndrom) ist. Zusätzlich können einige der Tests über die Anzahl der Geschlechts-Chromosomen feststellen, wie hoch zum Beispiel die Wahrscheinlichkeit für das Klinefelter- oder das Turner-Syndrom sowie das Triple-X– oder das XYY-Syndrom ist. Weiter können auch Monosomie 21, 18 und 13, Trisomien und Monosomien aller anderen Chromosomen 1-12, 14-17 sowie 19, 20 und 22, partielle Duplikationen und Deletionen der Chromosomen 1-22 und DiGeorge-Syndrom erkannt werden.

Auf Wunsch erfahren Sie auch, ob Sie ein Mädchen oder einen Jungen erwarten. Das kindliche Geschlecht teilt Ihnen Ihr Arzt gemäß gesetzlicher Vorgaben ab der zwölften Schwangerschaftswoche nach Empfängnis mit.

Was kann der Praena-Test nicht?

Bestimmte Sonderformen von Chromosomen-Störungen, beispielsweise strukturelle Veränderungen an den Chromosomen oder Mosaike, können nicht festgestellt werden. Bei den strukturellen Chromosomen-Störungen fehlt ein Stück des Chromosoms, ein Stück ist überzählig oder wurde falsch in das Chromosom «eingebaut». Bei einem Mosaik tragen Zellen eines Gewebes oder des gesamten Organismus des Embryos eine unterschiedliche genetische Information.

Eine ausführliche Leistungsbewertung des Tests finden Sie hier.

Kosten

Die Kosten für Bluttests auf Chromosomen-Abweichungen werden von der Krankenkasse übernommen, sofern das Risiko für Trisomie 21 im Ersttrimestertest höher als 1:1000 ist. Über die genauen Kosten kann Ihnen Ihre Krankenversicherung Auskunft geben.

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